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Vier junge Athleten des Kadetten- und Juniorenbereichs reisen mit Nationaltrainer Andrej Maltsev vom 05.04. - 19.04.2015 nach Rostov am Don.

 

 

 

Auf dem Programm stehen zwei Wochen Training vor Ort für die Junioren Jayan Göcmen (RS Freiamt) und Flavio Freuler (RC Oberriet-Grabs) sowie die Teilnahme der zwei Kadetten Ramon Betschart (69 kg, RS Kriessern) und Damian von Euw (76 kg, RR Brunnen) am Turnier "Samurgashevs Brothers Prize" am letzten Wochenende des Aufenthaltes in Russland. Ringerspiegel.ch will versuchen, über den Auftritt der Schweizer Nachwuchsathleten zu berichten. 

 

DAS ABSCHLUSSBILD ALLER TEILNEHMER 

 

 

 

 

15.05.2015

 

Fahrt zum Turnierort Rostov am Don; plus check in sowie einem ersten Spaziergang in das Zentrum von Rostov und die Zeit zum Lunch (14.30 Uhr Ortszeit) reifte heran. Trainer Maltsev befindet sich, während diese Mitteilung entsteht, mit den Athleten in einer Sauna ausserhalb des Hotels. Weder Ramon Betschart noch Damian von Euw entschieden sich bis zum jetzigen Zeitpunkt für die Gewichtsklasse am Turnier. Nach den Saunagängen soll Klarheit bestehen.

 

DER TURNIERBERICHT KOMMT IN EINER EXTRARUBRIK UNTER DIESEM LOGO:

 

 

 

14.04.2015

 

Die Erholungsphase ist vorbei. Cheftrainer Dugushiev leitete die erste Einheit am Vormittag und demonstrierte persönlich einige Varianten der Technikvorbereitung und  -ausführung. Unsere Athleten profitierten von seinen direkten Korrekturen im Trainingsprozess. Ein grosses Erlebnis für die Schweizer Ringer. Den Nachmittag nutzten die Russen mit Spielen. Bei der Masse wären die Sportler aus Mitteleuropa nicht auf ausreichende Belastung gekommen. So  trainierten Freuler & Co. extra nach einem individuell abgestimmten Spezialprogramm von Coach Maltsev.

Der Besuch des Vergnügungsparks des Ortes Azov erbrachte noch einige nette Bilder:

 

Trainingsfotos

Dugushiev bei der Demonstration. Zwei der stärksten Russen. RS.ch wird sie beim kommenden Turnier beobachten.

 

 

 

   

Yuri Gagarin, der erste Mann im All, wird immer noch verehrt. Jeden sonnigen Tag lagen frische Blumen an diesem Denkmal.
Rechts: Diese Konstruktion war sicher nicht sein Trainingsgerät für den Flug in den Orbit.

 

 

Witzige Fuhrgeschäfte

 

 

 

13.05.2015

 

Nach dem gestrigen "Ruhetag" mit einem kurzen Lauf über die Brücke eines Nebenlaufes des Dons und der Eroberung einer früheren Prachttreppe mehrmals, gab es einen Spaziergang zum kleinen Hafen (mit einem ausgestellten heldenhaften Torpedoschnellbootes aus dem 2. Weltkrieg) von Azov, wo logiert und trainiert wird, mit einem "Kaffeeklatsch" junger Männer (äusserst lustig) im "Hafenrestaurant". Anschliessend besuchte das Schweizer Team die russisch-orhtodoxe Kirche des kleinen Ortes. Der Pope zelebrierte gerade eine Messe. Für den Autor interessant, für einige katholische Mannschaftsteile ein Anlass ins Gebet zu gehen. Noch einmal interessant. 

 

Damian von Euw genoss den Freien Tag offensichtlich, wie auch den Besuch der Kirche.

 

Aber heute ging es los:  Erstmals mussten die russischen Athleten unter Kontrolle der Trainer ihr Gewicht kontrollieren. Mittlerweile sind 15 (!) russische Trainer vor Ort. Das bedeutet den gleichen Schnitt wie bei der Schweiz: Ein Trainer - 4 Aktive. Harte Trainingskämpfe beinhaltete das Vormittagstraining. Cheftrainer Islam GUDUSHIEV (de)regierte die Trainingseinheiten. So auch am Nachmittag: Der Hauptteil nach 4 Stadionrunden beinhaltete wieder 90, 60, 30 m Sprints. KEINER wusste die Anzahl. Der Cheftrainer entschied vor Ort die Anzahl der Wiederholungen. Welche Kriterien (Erschöpfung, Engagement, einzelne Laufduelle) da ausschlaggebend waren, konnte der Autor nicht erkennen. Anschliessend das obligatorische Krafttraining im Freien. Höchstes Lob für die Schweizer Athleten. Sie kämpften auf der Matte richtig gut; aber auch auf der Tartanbahn und an den Kraftgeräten setzen sie wichtige Akzente, die Trainer Maltsev für seine Gepräche über kommende Kontakte hier in Russland ein festes Fundament geben.
Trotz aller Belastung ist die Stimmung zum Nachtessen hervorragend. Ein Superteam. Respekt Kämpfer. Morgen soll wohl das gleich Programm ablaufen - nur die Kämpfe auf der Matte im Stand. Man kann gespannt sein.

 

 

 

Heute verfolgte die Kamera (einschliesslich Video) den Brunner Athleten Damian von Euw;
aber auch die russischen Sportler während ihrer Kämpfe.

 

 

 

 

 

 

11.04.2015

 

Training: Lauf, Partnerarbeit und Kraft im Freien. Erholung: Sauna und nachmittäglicher Besuch der hiesigen Parkanlagen. 

 

Fuhrbetrieb im Vergnügungspark

 

10.05.2015

 

Der Vormittag brachte intensive Bodenarbeit, inklusive des verkehrten Aushebers. Wieder das Prinzip längere Zeit üben - anschliessend Kampfübungen nach jedem Technikkomplex .... das schlaucht. Am Nachmittag dann wieder im Freien. 5 km auf der Tartanbahn (ok, es waren 4.800 m). Schlussweitsprüngen, Kraftübungen mit Partner und zum Abschluss Armkraft. 

Einige Bilder vom morgendlichen Spaziergang und dem schon beschriebenen Nachmittag.

 

   
   
   

 

09.04.2015

 

Heute ging es wieder auf die Matte: Vier Technikblöcke absolvierten die Athleten. Flavio Freuler stellt sich zu einer anschliessend zweiten Trainingseinheit zur Verfügung, weil bei der zweiten Gruppe ein Sportler fehlte. R e s p e k t.  Nach jedem Block gab es den Kampf zur Umsetzung der Technik, die gefestigt wurde. Immer wieder interessant, wie die russischen Trainer auf vermeintliche Kleinigkeiten achten - diese erweisen sich aber immer wieder als Schlüssel zur erfolgreichen Technik.

 

 

Flavio Freuler  in Aktion. Unten zwei der besten russischer Techniker im Kadettenbereich

 

 

Der Nachmittag beinhaltet Training auf der Tartanbahn: je 5x 90 m, 60 m und 30 m Sprints sowie mächtig viele Beugestütze, Liegestütze, Klimmzüge und Partnerübungen zur Entwicklung spezieller Kraftübungen. 

 

08.05.2015

 

Tag der Erholung, hiess es. Er begann mit dem täglichen Morgenappell (08.00 Uhr), wo unsere Athleten zwar nie etwas verstehen, aber die strenge und kompromisslose Einweisung in den Tag spüren. 

 

 

Danach ging es mit dem Warmlaufen zum Sportkomplex der Sportschule No. 9 der olympischen Reserve hier in Asov. Anschliessend absolvierten alle Athleten einen Lauf über 3 km auf der Laufbahn des Stadions.

 

     

 

Auf einem kleinen Nebenplatz Gymnastik, Partnerübungen als Krafttraining an der Luft und Kampfübungen im Stand.  Ein straffes Stundenprogramm, das noch vor dem Frühstück absolviert wurde. Der Nachmittag galt der Kultur (soweit man diese in Asov geniessen kann). Der Besichtigung einer alten Wehranlage der Russen gegen die türkische Invasion zu Zeiten Peter I. folgte ein Restaurantbesuch mit historischer Ausrichtung. Das Personal trug die Kleidung und den Dreispitz einer längst vergangenen Zeit. Der späte Nachmittag klang mit einem ausgiebigen Saunabesuch im Hotel aus. Den Abend gestalteten die Athleten nach ihren Wünschen. Morgen folgt wieder ein straffer Trainingstag auf dem Medium Ringermatte. 

 

 

 

     

Jayan versuchte sich wie Baron Münchhausen auf der Kanonenkugel. Klappte nur nicht.

 

 

 

07.05.2015

 

Der zweite Trainingstag ist absolviert. Den ersten Belastungstag verkrafteten alle gut. Im heutigen Training lag der Schwerpunkt auf der Vertiefung der Technik vom Vortag. Besonders gut aufgelegt wirkte Jayan Göcmen. Hier einige Bilder seiner Technikarbeit.

 

 

 

 

 

06.04.2015

 

Der erste Trainingstag ist absolviert. Die Athleten überstanden diese Belastung unterschiedlich. Es soll hier noch keine Wertung erfolgen. Am Vormittag ging es technisch-taktisch im Zwischenhandlungsbereich über den Zwiegriff, Erarbeitung von Angriffssituationen über die Handgelenke bis zur Armklammer jeweils mit einer Haupttechnik als Abschluss. Ca. 8 bis 10 Minuten technisch-taktisches Üben mit anschliessenden darauf bezogenen Kampfübungen und Partnerwechsel. Die Nachmittagseinheit mit dem gleichen Trainingsrhythmus aber auf Bodentechniken bezogen. Coach Maltsev musste bei den Erläuterungen und Demonstrationen simultan übersetzen, damit die Schweizer Ringer wichtige Details erfassen konnten. Das wird dann wohl die gesamte Zeit so gehen. Die Stimmung beim Nachtessen war gut.

 

 

     
     

 

Übrigens, die Russen haben im wahrsten Sinne des Wortes eine besondere Arbeitsschutznahme: Jeder Ringer muss vor jeder Trainingseinheit sich über den gesamten Oberkörper desinfizieren lassen. Das dient zum Erhalt des Arbeitsplatzes für jeden russischenRinger momentan und in der Zukunft.  Also müssen Gäste damit durch - man respektiert das und entlastet die eigene Krankenkasse. 

 

 

05.04.2015

 

Die Anreise über München via Moskau kam das Team gut in Rostov am Don an. Quartier nahm das kleine Schweizer Team in einem gutklassigen Hotel in Asov, ca. 40 min von Rostov entfernt. Das gesamte Team Russia logiert ebenfalls in diesem Hotel. Das Training findet in einem Sportkomplex mit einem 7 min Fussmarsch vom Hotel statt. 

 

 

v.l. Ramon Betschart, Flavio Freuler, Coach Andrej Maltsev, Damian von Euw und Jayan Göcmen