Die Juniorenringer der Welt treffen sich im finnischen Tampere. Nach den Olympischen Spielen der zweite weltweite Test der möglichen zukünftigen Olympioniken dieses Altersbereiches. Ringerspiegel.ch wird berichten und Bilder bringen. Interessant bei dieser WM: Welcher erfolgreicher Kadett der Weltmeistermeisterschaften des vergangenen Jahres in Tiblissi schafft den Anschluss bei den Junioren?
Die finnischen Organisatoren stellten "Ihre" Weltmeisterschaften bereits bei der WM 2016 in Frankreich vor. Sie versprachen eine bestens organisierte Veranstaltung. Das Versprechen wurde 100%ig eingehalten. Eine gewaltige Messehale mit Platz für zwei Airbusse, im Ablauf ausgezeichnete Meisterschaften, freundliche Bilunteers etc.
Es war ein Genuss, dort als Zuschauer aber auch als Berichterstatter.
Die Athleten zeigten ausserordentliche Leistungen. Eine Steigerung gegenüber dem vergangenen Jahr. Topfavoriten liessen Federn, "Aussenseiter" stürmten auf die Medaillenränge. Da entwickeln sich zukünftige Topathleten für Olympische Spiele.
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DAS TEAM VON SWISS WRESTLING
Freistil
Coach Nico Ghita
55kg Nino Leutert
Es braucht noch Zeit für Leutert, sich international einzureihen. Erfahrungen sind aber wichtig. Gegen den Deutschen hätte man mehr erwartet.
84kg Samuel Scherrer
Rang wieder einmal zu verhalten in der ersrten Runde. Ein Chance zum Schultersieg verpasste er.
Greco
Coach Alfred Ter-Mkrtchyan
74kg Fabio Dietsche
Es war die quantitativ stärkste Kategorie bei den gesamten Meisterschaften. Aber die Qualität war enorm. Der Russe Opiev verabschiedete sich nach einem Kampf. Er verlor gegen den Schweden.
Dietsche enttäuschte gegen den Österreicher Burger. Bei einem 0 zu 4 kam einfach vom Schweizer zu wenig.
Herausragend der Amerikaner Kamal Bey. Er rang das gesamte Starterfeld nieder. Der Finalkampf wurde zu einer Augenweide für die Zuschauer.
84kg Ramon Betschart
Was war das? eine komfortable 4 zu 0 Führung gegen den Japaner durch Betschart, Dann verlor er die Linie und verlor mit dem Gong 4 zu 4!
Der Russe Komarov gewann nach zweimal Kadettengold seine dritte Weltmeisterschaft. Was für ein Bilanz in diesem Alter.
96kg Damian von Euw
Von Euw loste sich den Topfavoriten Hancock (USA) zu und verlor nach einem 1 zu 5 Rückstand dann entscheidend mit dem Pausenzeichen mit Technischer Überlegenheit durch eine Schleuder am Mattenrand, weil er bereits die Spannung aus dem Körper genommen hatte. Sein Kampfkonzept stimmte, ging aber durch diese kleine Unaufmerksamkeit nicht auf.
Physio
Mirco Moser
(offizielle Mitteilung der Tecnischen Kommission SWFE)
Müssen in Tampere beweisen, dass sie eine gute Vorbereitung absolvierten:
v.l. Damian von Euw, Fabio dietsche, Ramon Betschart (alle rechts auf dem Bild)