Der Swiss Cup für Ringermannschaften etablierte sich über Jahre und ist heute eine Grösse im sportlichen Bereich der Swiss Wrestling Federation. Diese Veranstaltung  wird von den Vereinen und Klubs gut angenommen, stellt der Cup doch eine willkommene Bereicherung in einer wettkampffreien Zeit für Mannschaften dar.  Die Gründe  für das rege Interesse liegen klar auf der Hand:  Aufbau kampfstarker Formationen für den Ligaherbst und Einbau von Zugängen bzw. Eigengewächsen  sowie eine Überprüfung des Leistungsstandes der Athleten.

 

 

Organisator Ringerriege Hergiswil mit Jubiläum

 

Germeinde Hergiswil am Napf (Quelle: Website Gemeinde)

 

Eine ausgezeichnete Veranstaltung lief in Hergiswil am Napf ab. Im einem grossen Zelt ermittelten 13 Teams mit sieben Gewichtsklassen der unterschiedlichsten Leistungsklassen (inkl. zweier Kampfgemeinschaften) den Swiss Cup - Gewinner auf drei Matten. Die Veranstaltung stiess auf Grund des Vereinsjubiläums (50 Jahre Ringerriege Hergiswil) und dem Tag der offenen Tür zur Besichtigung einer neuen stationären Trainingsstätte für die Napfringer, wie sie oft genannt werden, auf breite Resonanz. Aber auch in der Hoffnung, guten Ringkampfsport zu er erleben, kamen viel Zuschauer.

 

Interessant auch bei dieser Veranstaltung: Die Kader- und Staffvorstellung des Olympiateams 2020/2024 durch Swiss Wrestling (siehe weiteren Beitrag auf unserer Website)

 

 

 

In vier Gruppen wurden die Finallisten ausgerungen.

Die Sieger hiessen:

 

Willisau Lions (Cup-Veerteidiger)
RR Einsiedeln
RR Hergiswil
RR Kriessern

Eine Überraschung blieb aus: Es setzten sich vier Erstligisten durch. Das minderte aber nicht die Spanung der Kämpfe insgesamt in der Vorrunde. Der Dritte der Mannschaftsmeisterschaft 2016, die Ringerstaffel Freiamt, setzte komplett auf die "Zweite Reihe" und verlor gegen Meister Kriessern mit 10 zu 17.

Die jewesil zweitplatzierten rangen die Platzierungen ab Rang 5 aus. 

V o r r u n d e

 

Die Platzierungskämpf gewannen RS Sense gegen RR Brunnen mit 14 zu 13, sowie ebenfalls RS Freiamt gegen TV Weinfelden 14 zu 13.

RC Oberriet-Grabs gewann gegen die Kampfgemeinschaft Ufhusen-Willisau mit 16 zu 12 und NRC Thalheim bezwang die RR Tuggen mit 22 zu 5

5. Freiamt und Sense
7. Brunnen und Weinfelden
weiter
9. Oberriet-Grabs und Thalheim
11. Ufhusen-Willisau und Tuggen
13 KG Winterthur/Zürich

Die Semifinals,  wie auch später die Finalkämpfe, begeisterten Zuschauer vollends.

Cupverteidiger Willisau besiegte mit 16 zu 12 die Ringerriege Einsiedeln. Gastgeber Hergiswil musste bis Schwergewicht auf den Sieg warten. Martin Suppiger besiegt dort Philipp Hutter im Griechisch-römischen Stil mit 8 zu 1 Punkten

 

 

Es ergab sich die Begegnung um Platz drei zwischen Der Ringerriege Einsiedeln und der Ringerstaffel Kriessern. Es war wahrlich ein Krimi. Der junge Ramon Betschart, bester Juniorenringer der Schweiz derzeit, mit einem Gewicht unter 85 kg trat im Schwergewicht gegen den Schweizer Aktivenmeister Sven Neyer an. Die körperlichen Unterschiede waren offensichtlich. In einem mitreissenden Kampf besiegte der Rheintaler den Klosterdörfler mit sehenswerten Durchdrehern und Würfen mit 12 zu 8 Punkten und sicherte der Ringerstaffel Kriessern den Sieg.

 

 

Das Wettkampfprotokoll um Platz 3:

 

 

DAS FINALE

 

Das Finale bestritten die Nachbarn Willisau und Hergiswil.

57 kg Der junge Willisauer Mavlaev hatte gegen den älteren Patrick Rölli keine Chance. 0 - 4

61 kg Timon Zeder glich mit einem von ihm gestalteten Kampf aus.  4 - 1

65 kg Jan Troxler liess sich überraschen. Aus der Fassart beim Durchdreher gab es kein Entrinnen mehr. 0 - 4

74 kg Früher starteten sie gemeinsam bei internationalen Meisterschaften: Roger Junker gegen Marco Hodel. Der Hergiswiler Hodel gewann mit 8 zu 2 Punkten. 1 -3

 

 

von links: 57 KG, 61 KG, 74 KG, 80 KG

 

 

80 kg Jonas Bossert mit einer souveränen 17 zu 2 Überlegenheit gegen Raphael Kaufmann. 4 - 1

90 kg Andreas Reichmuth quälte sich gegen Joel Ambühl zu einem 4 zu 2 Punktsieg. 3 - 1

120 kg Wie auch im Halbfinale sicherte Martin Suppiger den Sieg. 0 - 4

 

Das Wettkampfprotokoll des Finalkampfes: