Die Europameisterschaften finden vom 02. - 05.05.2017 in Novi Sad, Serbien statt.

Man erwartet im Heimatland des UWW Präsidenten und IOC-Member Nenad Lalovic ein perfekt organisiertes Event.

Hier das offizielle Programm der EM: https://unitedworldwrestling.org/sites/default/files/media/document/event/program/infos_05_novisad.pdf

Die Meldungen der Nationen: https://unitedworldwrestling.org/sites/default/files/media/document/event/registration/entries_05_belgrade.pdf

<ringerspiegel.ch wird diese Seite ständig mit neuen Mitteilungen füttern und von der Wettkamfstätte berichten>

6. Tag Griechisch-römisch

Es war der Tag des ungarischen Ringkampfsport (Greco) bei dieser EM. 

71 kg Männer

Balint KORPASI zog in dieser Kategorie durch. Spannende Kämpfe um die Medaillen.

GOLD: Balint KORPASI (HUN)
BRONZE:  Abuiazid MANTSIGOV (RUS)
BRONZE:  Aleksandar MAKSIMOVIC (SRB)

   Für die Schweiz trat Nicolas Christen bis 71 kg an. In seinem Auftaktkampf besiegte er den Dänen Ekström mit einer ansprechenden Leistung. Es folgte Balint KORPASI (HUN)- Der Altmeister war noch eine Nummer zu gross, verschaffte dem Schweizer Kämpfe in der Hoffnungsrunde. Hier patzte er entscheidend. Gegen den Österreicher Brugger verlor mit 0 zu 2 durch Aktivitätspunkte. Den Ärger darüber liess er sich selbst auf der Matte spüren. Seine nächste internationale Meisterschaft sollen dann die Weltmeisterschaften der U23 in Polen sein.

75 kg Männer

Der Bulgare mit dem langen Namen besiegte den Russen Labazanov mit 4 zu 1 Punkten. Ein Kampf voller Dramatik. Der Ungar Tamas Lorinz patzte im Halbfinale gegen den späteren Europameister mit 2 zu 5. Die Medaille sicherte er sich schnell gegen den Rumänen Bradu mit 8 zu 0. Gleiches für den Weissrussen Kilou, der im Quarterfinal gegen Lazabanov (RUS) mit 1 zu 2 verlor und über die Hoffnungsrunde noch Bronze gewann. Ein für den Beobachter starker Ringer, der in der UWW - Database nicht registriert ist.

GOLD:  Tarek Mohamed ABDELSLAM SHEBLE MOHAMED (BUL)
BRONZE:  Tamas LORINCZ (HUN)
BRONZE:  Kazbek KILOU (BLR)

    In dieser Kategorie präsentierte Damian Dietsche die Schweiz. Er rief sein Leistungsvermögen nicht ab und verlor 0 zu 8 gegen den Bulgaren, sowie in der Hoffnungsrunde gegen den Rumänen Bradu mit 2 zu 6. Gerade in diesem Kampf musste er mehr zeigen, um weiter zu kommen. Dieser Auftritt dokumentierte nicht im Ansatz die angestrebte intensive Verbesserung der konditionellen Grundlagen und technisch-taktische Fortschritte durch längere Trainingsaufenthalte im Ausland. 

80 kg Männer

GOLD:  Zurabi DATUNASHVILI (GEO)
BRONZE:  Adlan AKIEV (RUS)
BRONZE:  Aslan ATEM (TUR)

5. Tag  Griechisch-römisch

59 kg Männer


GOLD:  Kristian FRIS (SRB)
SILBER: Ivo Serafimov ANGELOV (BUL)
BRONZE:  Ivan LIZATOVIC (CRO)
BRONZE:  Mingiyan SEMENOV (RUS)

66 kg Männer

Der Russe Surkov entzauberte den Olympiasieger und mehrfachen Weltmeister Stefanek vor eigenem Publikum mit 12 zu 1. Sein Verhalten während der Kämpfe nicht besonders souverän. Der Weissrusse Daurov rang ein starkes Turnier und scheiterte an den Gebaren des Olympiasiegers gepaart von Hemmnissen im Kampfgericht im Halbfinale. Die Halle Stand Kopf.


GOLD:  Artem SURKOV (RUS)
SILBER:Davor STEFANEK (SRB)
BRONZE:  Soslan DAUROV (BLR)
BRONZE:  Goga GOGIBERASHVILI (GEO) 

Mit Überwürfen und konsequentem Aufziehkampf entzauberte der Russe Surkov den Olympiasieger Stefanek aus Serbien.

  Für die Swiss Wrestling Federation ging Andreas Vetsch auf die Matte. Sicherlich ein besonderes Erlebnis im Auftaktkampf gleich dem Olympiasieger von Rio gegenüber zu stehen. Es hiess zwar 0 zu 11 am Ende, aber der Serbe brauchte länger dafür, als er bestimmt selbst dachte. Respekt zeigte Vetsch keinen! Dann agierte er etwas unglücklich. Die 1 zu 3 Niederlage gegen Jurkjans (LAT) musste nicht sein. Kämpferisch und deutlich sichtbare Verbesserungen bei dem Athleten vom RC Oberriet-Grabs, sind zu beobachten.

98 kg Männer

Eine Knallergewichtsklasse, und der Champion ist: FELIX BALDAUF!!!!!!!

Er rang effektiv, kontrolliert und hatte sein Risikoverhalten der Vergangenheit im Griff. Alle Kämpfe in dieser Kategorie waren auf hohem Niveau. Aleksanyan, der Welt- und Olympiasieger ging mit einem hanycap in die Kämpfe, aber seine konditionellen Grundlagen harmonierten nicht mit seinem sonst so überlegenen Stil.

Olli Hassler (GER) fand im Kampf um Bronze keine Mittel gegen Kiss (HUN), der, wenn er selbst punktete, wie ein Fels auf der Matte steht. 

GOLD:  Felix BALDAUF (NOR)
SILBER: Aliaksandr HRABOVIK (BLR)
BRONZE:  Artur ALEKSANYAN (ARM)
BRONZE:  Balazs KISS (HUN) df. Oliver Adrian HASSLER (GER), 4-1 

130 kg Männer

Der Olympiazweite rettete sich mit einem 4 zu 3 den Titel. Der Schwergewichtler der Zukunft könnte der Ungar Lam werden.

GOLD:  Riza KAYAALP (TUR)
SILBER: Balint LAM (HUN)
BRONZE:  Vitalii SHCHUR (RUS)
BRONZE:  Levan ARABULI (GEO)

4.Tag

70 kg Männer

Ein spannendes Finale, das der Italiener mit 4 zu 3 gewann. 

GOLD:  Frank CHAMIZO MARQUEZ (ITA)
SILBER: Magomedmurad GADZHIEV (POL)
BRONZE:  Israil KASUMOV (RUS)
BRONZE:  Ruslan DIBIRGADZHIYEV (AZE)

 125 kg Männer

GOLD:  Taha AKGUEL (TUR)
SILBER: Jamaladdin MAGOMEDOV (AZE)
BRONZE:  Geno PETRIASHVILI (GEO)
BRONZE:  Levan BERIANIDZE (ARM)

Es war ein bewegungsreiches Finale bis 125 kg. Der Türke Taha Akguel (Olympiasieger 2016) nahm sofort nach Anpfiff eine hohes Tempo auf.

3. Tag

61 kg Männer

Toller Ringkampfsport in dieser Kategorie. Der Georgier holte im Finalkampf noch auf und gewann in den Schlusssekunden die Goldmedaille. Er und sein Gegner Chakaev (RUS) rangen über die sechs Minuten pausenlos mit hoher Intensität.

GOLD:  Vladimer KHINCHEGASHVILI (GEO)
BRONZE:  Valodya FRANGULYAN (ARM)
BRONZE:  Andrei PERPELITA (MDA) 

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 Der Schweizer Vertreter Randy VOCK verlor gegen  Andrei PERPELITA (MDA) chancenlos 0 zu 10. Die Schweizer Bilanz im Freistil insgesamt: 2 Kämpfe, keine 12 Minuten gerungen, 0 zu 20 (!) Wertungspunkte. Das erfordert noch eine Menge Arbeit. 

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74 kg Männer

In der Königsklasse sahen wir viel Feuer auf der Matte. Die jungen Athleten wie Suleymanov (AZE) und Khadjiev (FRA) drängen in die Phalanx der gestandenen Athleten ein. Zwar  verlor der Azerbaidjaner den Finalkampf noch gegen den Türken Demitras (4 zu 6), hielt aber voll mit. Er besiegte immerhin im Semifinale den Russ Gadzimagomedov (gegen den der Franzose um Bronze verlor)


GOLD:  Soner DEMIRTAS (TUR)
SILBER: Murad SULEYMANOV (AZE), 6-4
BRONZE:  Akhmed GADZHIMAGOMEDOV (RUS)
BRONZE:  Grigor GRIGORYAN (ARM)

55 kg Frauen

GOLD:  Bilyana Zhivkova DUDOVA (BUL)
BRONZE:  Mathilde Hélène RIVIERE (FRA)
BRONZE:  Alyona KOLESNIK (AZE)

Trotz dieser gefährlichen Situation gewann die Bulgarin DUDOVA den Titel. Grosse  Freude bei Ihr und ihren Betreuern. 

75 kg Frauen

GOLD:  Yasemin ADAR (TUR)
BRONZE:  Epp MAE (EST)
BRONZE:  Svetlana SAENKO (MDA)

2. Tag

53 kg Frauen

GOLD:  Vanesa KALADZINSKAYA (BLR)
BRONZE:  Maria PREVOLARAKI (GRE)
BRONZE:  Nina HEMMER (GER)

63 kg Frauen

GOLD:  Monika Ewa MICHALIK (POL)
BRONZE:  Sara DA COL (ITA)
BRONZE:  Yuliia TKACH OSTAPCHUK (UKR)

65 kg  Männer

Die Finalkämpfe in dieser Kategorie hatten es in sich. Das Halbfinale zwischen David HABAT (SLO) df. Gor OGANNESYAN (UKR) ,11-3, war eine Werbung für das Freistilringen.  

GOLD:  Ilias BEKBULATOV (RUS)
BRONZE:  Zurabi IAKOBISHVILI (GEO)
BRONZE:  David HABAT (SLO)

97 kg Männer

GOLD:  Riza YILDIRIM (TUR)
BRONZE:  Aliaksandr HUSHTYN (BLR)
BRONZE:  Elizbar ODIKADZE (GEO)

1. TAG

Es waren kaum spannende Kämpfe zu beobachten. Die Begeisterung auf den Rängen hielt sich in Grenzen. Eine schöne Eröffnungsfeier gab es vor den ersten Finalkämpfen. Der Sport stand dieses Mal im Mittelpunkt, nicht Klamauk und Lobhudelei.

Die für Azerbaidjan ringende Ukrainerin Stadnik, mehrfache Europameisterin und Medaillenträgerin bei Welttitelkämpfen (kommt an den Japanerinnen nicht vorbei) zeigte es allen wieder. Ungefährdet strebte sie den diesjährigen EM-Titel an.

48 kg Frauen

GOLD: Mariya STADNIK (AZE)
BRONZE: Fredrika Ida PETERSSON (SWE)   
BRONZE:  Emilia Alina VUC (ROU)  

63 kg Frauen

GOLD: Monika Ewa MICHALIK (POL)  
BRONZE: Sara DA COL (ITA)  
BRONZE:  Yuliia TKACH OSTAPCHUK (UKR) 

Mit viel taktischem Gefühl und hoher eine hohen Effektivität rang sich bis 86 kg der Russe Dauren KURUGLIEV an die Spitze, der seit 2011 zahlreiche Siegleistungen bei hochkarätigen Turnieren verweisen kann, aber seinen ersten Einsatz bei internationalen Meisterschaften erhielt. Na klar, der russische Verband hat in dieser Gewichtsklasse noch einen mehrfachen Weltmeister und den Olympiasieger von Rio im "Hinterhalt":  Abdulrashid Sadulaev.

57kg  Männer Freistil

GOLD: Giorgi EDISHERASHVILI (AZE)
BRONZE: Zavur UGUEV (RUS)
BRONZE:  Suleyman ATLI (TUR) 

86 kg Männer Freistil

GOLD: Dauren KURUGLIEV (RUS)
BRONZE: Selim YASAR (TUR)
BRONZE:  Istvan VEREB (HUN)

Der Russe  KURUGLIEV

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  Für die Schweiz rang Stefan Reichmuth, der gegen Moldawier BALAUR in dieser Verfassung keine Chance besass. Bei Anfragen im Vorfeld zu seiner sportlichen Verfassung erhielten wir keine Auskunft vom Verband aber auch vom Sportler selbst. Man könnte dann eine solche desolate Leistung besser interpretieren.

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http://www.flags.de/flaggen.html

Die Swiss Wrestling Federation plant mit folgenden Athleten:

F r e i s t i l:

61 kg  Randy Vock  (1994) und 86 kg Stefan Reichmuth (1994)  /   Betreuer: Philipp Rohrer

G r e c o:  

66 kg Andreas Vetsch  (1995) (Es sollte ein Ausringen stattfinden!?, RS.ch hat nur die interne Information, dass Vetsch aufgeboten wird), 71 Nicolas Christen (1994), 75 Damian Dietsche  (1993) /  Coach: Alfred Ter-Mkrtchyan

v.l. Reichmuth, Christen, Dietsche, Vetsch, Vock
         

Diese Europameisterschaften dienen allen nationalen Verbänden als weitere Etappe in der Vorbereitung auf die Spiele 2020 in Tokio.

Wie variabel einige Verbände sein können, stellen wir hier vor.

Beispiel AZERBAIJAN (schreibweise lt. UWW Bulletin):

Eine äusserst vorteilhafte Situation für dieses Land, in dem das Ringen einer der führenden Sportarten ist.

Beispiel Armenien: Die Meldeliste für Novi Sad  zeigt zwei komplette Staffeln beider Stilarten, fehlte jedoch bei der EM U 23 vollständig.

Die Teilnahme an den kontinentalen Meisterschaften ist Voraussetzung für einen Start an den Weltmeisterschaften.

Andere Länder entsenden für die Perspektive ihre guten Junioren und U 23 Athletinnen in das Rennen. Für den weiblichen Bereich zwei Beispiele: LARROQUE (Frankreich, 69 kg, Welt- und Europameisterin der Junioren 2016; Europameisterin U 23 2017, Jahrgang 1998!) und BULLEN (Norwegen, 58 kg, Europameisterin der Junioren 2015 und 2016, Siegerin Golden Grand Prix 2016, 2. der EM 2016, Jahrgang 1997!)

Larroque (FRA)                                 Bullen (NOR, blau)

Bei den Männern baut z.B. Moldawien auf Petic (66 kg, GR). Dieser junge Mann war 2016 Kadettenweltmeister (!) bis 58 kg. Norwegens Verantwortlichen setzen auf ein junges Quartett Gundersen (66 kg, 1993), Karlsen (71 kg, 1993), Baldauf (98 kg, 1994, EM-Junioren 1. Platz 2014) und  Oskar Marvik (130 kg, 1995, 3. Platz EM u 23 2017).

 Petic (MDA, blau) bei der WM-Kadetten 2016                  Baldauf (NOR) EM u 23 2017

In den Meldelisten entdeckt:

Der wohl älteste Teilnehmer bei dieser EM ist Hugo Da Silva Passos aus Portugal. Sein Geburtsjahr wurde mit 1979 angegeben.

Der Portugiese im Kampf gegen den Schweizer Christen
zur EM 2016.